Die Berglandwirtschaft ist einer der wichtigsten Aspekte für den alpinen Raum. Nicht zuletzt deswegen ist sie eines der Protokolle der Alpenkonvention, jedem Übereinkommen der acht Alpenstaaten und der europäischen Union für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Berglandwirtschaft prägt unsere Kulturlandschaft wie wir sie heute kennen mit den vielen Almen, großer Artenvielfalt, kunstvollen Holzzäunen und Heuschobern. Dem, was wir als "schön" empfinden, geht ein uraltes Wissen voraus - von Generation zu Generation weiter gegeben. Längst hat man den weitreichenden Wert der Landwirtschaft im alpinen Gelände erkannt: Hier geht es um Artenschutz, um Katastrophenprävention, um das Landschaftsbild und um die alpine Identität. Und, zwar bei weitem nicht neu, aber wieder von zunehmendem Interesse: der Aspekt Gesundheit, Bewegung, Stressabbau, Depressionsprävention, Heilkraft der Bergkräuter und vieles mehr.
Dennoch ist die dauerhafte Pflege der Almwiesen gefährdet. Vielfach rechnet es sich nicht mehr, der körperliche Aufwand ist zu groß, die Absiedelung aus dem ländlichen Bereich tut ihr übriges. Die Wertschätzung gegenüber den Bauern und das Wissen um die Zusammenhänge müssen unbedingt angehoben werden. Zudem braucht es neue Wege, den "Landschaftswert" zu heben, damit nicht allein die Produktivität der Wiesen ausschlaggebend ist, sondern vielmehr das gesamte Gefüge erkannt und genutzt wird und gesunde Lebensmittel produziert werden können.
Mag. Christina Schwann
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